Beste Nordrheinwestfälin im Hochsprung der Frauen mit 1,69 m war Carina Keilmann (Bild) vom USC Bochum mit einem dritten Platz bei den Offenen NRW-Meisterschaften in Bottrop. Vor ihr lagen eine Südafrikanerin und eine Luxemburgerin. Ein etwas zu schnelles Anfangstempo verhinderte eine noch bessere Zeit für Sophia Rosenberg über 5000 m. Trotzdem verbesserte sie sich als Siebte um 42 Sekunden auf 18:06,28 Minuten. Anne Schwedler, der Altersklasse W35 angehörend, startete zur Vorbereitung auf die Deutschen Seniorenmeisterschaften am kommenden Wochenende über 400-m-Hürden. Sie steigerte sich auf 68,74 Sekunden und gab im Vergleich zur wesentlich jüngeren Konkurrenz vor allem mit sehr guter Technik ein gutes Bild ab.
Bei den Offenen Nordrhein-Seniorenmeisterschaften in Kevelaer gewann Helmut Ruhrmann den 1500-m-Lauf der Altersklasse M60 mit 5:44,47 Minuten. Über 800 m wurde er in 2:40,98 Minuten Vierter.
Mit sehr guten Platzierungen und persönlichen Bestleistungen kehrten die beiden Teilnehmer des USC Bochum von den Deutschen U16-Meisterschaften aus Bremen zurück. Da im 100-m-Lauf anstelle der Vorläufe sogleich Halbfinals ausgetragen wurden, bedeutete nur ein erster Platz die sichere Finalteilnahme. Dies gelang Rodi Amin Issa, der mit einem Konkurrenten zeitgleich auf Platz eins gesetzt wurde. Im Endlauf steigerte der Bochumer sich als Siebter auf die persönliche Bestzeit von 11,38 Sekunden. Unter dem Aspekt, dass das Stabhochtraining bisher im Vordergrund stand, ist die erreichte Leistung und Platzierung im Sprint eine nicht erwartete “Beigabe”. Sensationelle Leistungssteigerungen sind vom Stabhochspringer Hendrik Hohmann zu vermelden. Nachdem der 15-jährige mit Höhen um drei Meter in die Saison eingestiegen war, steigerte er sich in Soest um 60 cm auf 3,60 m und erfüllte die Norm für die Deutschen Meisterschaften. Darauf folgte die NRW-Vizemeisterschaft mit 3,90 m. Für die Teilnahme war jedoch eine Zusatzleistung verlangt, die er mit 12,33 m im Kugelstoßen erfüllt hatte. Das Einspringen in Bremen klappte nicht. Trainer Wolfgang Mohr verzweifelte. Seine Erwartungen hatten einen Tiefpunkt erreicht. Doch wider Erwarten wurden alle Höhen bis einschließlich 4,00 m im ersten Versuch übersprungen, 4,10 m im zweiten. An der nächsten Höhe scheiterte Hendrik. Den Vereinsrekord des späteren Weltklassespringers Malte Mohrs hatte er um 20 cm überboten. Zwei Konkurrenten waren noch über 4,15 m erfolgreich, der Sieger über 4,20 m. Hendrik Hohmann belegte somit den vierten Platz. Nur zehn Zentimeter fehlten zum Gewinn des Titels.
Nervenstärke zeigen mussten die jugendlichen Stabhochspringer bei den Ruhr Games in Duisburg. Ihre Disziplin war aus dem Stadion in den Landschaftspark ausgelagert, in dem die Wettkämpfe der Ruhr Games durchgeführt wurden. Die Stabhochsprunganlage war auf ein Gleis gelegt. In kurzem Abstand parallel zur Anlaufbahn befand sich die Rampe für die Motorradakrobaten, die mit knatternden und aufheulenden Motoren für einen Höllenlärm sorgten. Unter diesen Bedingungen mussten die Stabhochspringer die erforderliche Konzentration aufbringen. Dies gelang auch den 15-jährigen Stabhochspringern des USC Bochum. Hendrik Hohmann hatte mit 3,60 m bereits zweimal die Norm für die Deutschen Meisterschaften erfüllt. Er konnte sich unerwartet sogar um 30 cm auf 3,90 m steigern, damit den Vereinsrekord Malte Mohrs einstellen und den zweiten Platz belegen. Der Sieger übersprang 4,00 m und stellte damit die deutsche Jahresbestleistung der AK M15 ein. Dieser Wettbewerb, in dem Erik Osenberg mit 3,00 m den siebten Platz belegte, wurde als NRW-Meisterschaft gewertet.
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Zwei der drei Titel für den USC gewannen unsere Jüngsten bei den U14-Kreismeisterschaften in Wattenscheid. Der 8‑jährige Janosch Ameli siegte im Schlagballwurf mit 23,50 m und wurde Dritter mit jeweils 2,59 m im Weitsprung und 10,26 s über 50 m. Wurfstark erwies sich auch die 10-jährige Hanna Masch auf Platz 1 mit ebenfalls 23,50 m. Im Hochsprung siegte erwartungsgemäß Amalia Zoh (W 12) mit 1,37 m. Drei zweite Plätze belegte Leander Niggeling (M 11) mit 7,96 s über 50 m, im 800-m-Lauf (2:48,75 Min.) und Hochsprung (1,16 m). Zweimal Dritter wurde er im Weitsprung (3,86 m) und Schlagballwurf (29,00 m). Lars Osenberg (M 12) konnte über 800 m mit 2:55,49 Min. und im Hochsprung mit 1,25 m zweite Plätze belegen. Mit 8,18 s über 50m lief Brandon Lisk (M 9) als zweiter durchs Ziel. Den gleichen Platz belegte Xachatur Vkhkryan (M 11) im Schlagballwurf mit 29,50 m. Dritte wurden Constantin Freitag (M 9) im 800-m-Lauf in 3:06,02 Minuten und Weitsprung mit 3,22 m sowie Felix Bittner über 800 m in 2:59,22 Minuten.
Persönliche Bestzeiten waren bei Temperaturen über 30 Grad in Duisburg bei den Offenen NRW-Halbmarathonmeisterschaften nicht zu erwarten. Läufer*innen und Betreuer waren froh, wenn sie bzw. ihre Schützlinge nach 21,1 km das Ziel erreichten. Die Frauenmannschaft des USC Bochum hielt durch und wurde dafür mit der Vizemeisterschaft in 4:32:07 Stunden hinter dem Team von Rhein-Sieg belohnt. Sophia Rosenberg startete erstmals bei einer Meisterschaft und konnte auf Anhieb die Bronzemedaille gewinnen. Mit 1:26:20 Stunden blieb sie bei der Hitze nur anderthalb Minuten über ihrer Bestzeit, die Siegerin sogar fünf Minuten. Die weiteren drei Läuferinnen des USC belegten in ihren Altersklassen Plätze 3 bis 6 und kamen somit alle aufs “Siegertreppchen”: 6. Janine Lins in der Hauptklasse der Frauen mit 1:31:15 Std., 3. Sinthuya Gösmann, Altersklasse 30 mit 1:34:32 Std. und 6. Julia Schlüter, ebenfalls AK 30, mit 1:38:28 Stunden.
Auch alle fünf Senioren des USC zeigten Durchhaltevermögen und erreichten bei der großen Hitze das Ziel. Sie wurden in einer Zeit von 4:52:58 Stunden mit dem NRW-Titel in der Altersklasse M50/55 belohnt. In der Mannschaft liefen Kadri Tahiri (AK50/1:35:26 Std.), Rolf Gresch AK55/1:36:33) und Joachim Lenz (AK55/1:40:59).
Weitere Ergebnisse: Joachim Romanczyk (M65) 2:13:03; Prof. Dr. Tobias Schmidt-Wilcke (M45), 1:48:12 Stunden.
Bei dem im Rahmen des Hohenhorst-Meetings in Recklinghausen ausgetragenen Bezirksmeisterschaften ab der Altersklasse U16 und älter gewann das 15-köpfige Team des USC Bochum sechs Titel. Von denen sind drei besonders hervorzuheben. Die von ihrer Weitsprungleistung von 5,42 m (Platz 2) enttäuschte Carina Keilmann ließ sich im darauf folgenden Hochsprung der Frauen davon nicht entmutigen und steigerte sich auf ihre persönlichen Bestleistung von 1,73 m. Der 15-jährige Hendrik Hohmann, der als Sieger des Vorlaufs über 100 m mit 12,16 Sekunden die drittschnellste Zeit erreichte, verzichtete zugunsten des Hochsprungs (2. mit 1,62 m) auf das Finale. Mit 3,60 im Stabhochsprung wiederholte er die Qualifikationsleistung für die Deutschen Meisterschaften. Aufhorchen ließ die nicht erwartete 100-m-Zeit des 15-jährigen Rodi Amin Issa, der im Debut auf dieser Strecke im Vorlauf 11,49 Sekunden erreichte und sich im Finale, einige Meter vor dem Ziel mit seitlich ausgestreckten Armen laufend, auf 11,39 Sekunden steigerte. Damit hatte er mehrere Hundertstelsekunden “verschenkt”. Trotzdem hat er sich deutlich für die DM qualifiziert. Weitere Titel gewannen der 14-jährige Bjarne Braun im Stabhochsprung mit 2,40 m und die Seniorenläufer Kadri Tahiri (AK 50/19:42,85 Min.) und Rolf Abels (AK 60/20:56,40). Knapp unter ihrer diesjährigen Bestleistung im Stabhochsprung blieb Marita Schulte als Zweite mit 3,50 m.
Fast vollständig angetreten war die 8‑köpfige Stabhochsprunggruppe Wolfgang Mohrs. Fast alle erreichten persönliche Bestleistungen: W13: Charlotte Künzel (Platz 1), Isabelle Becker (Platz 2); W12: Amalia Zoh (1.), alle 2,10 m. M14: Luis Rist (2., 2.20 m). Marita Schulte belegte mit 3,50 m Platz 2 bei den Frauen. Weitere Ergebnisse: Männer: Maximilian Weiss, 100 m 11,94 s, 200 m 23,65 s. Frauen: Sylvana Bohnenkamp, 100 m 12,89 s (Platz 5); Anne Schwedler, Weitsprung 4,72 m (DM-Quali. W35), 100 m 13,76 s, 200 m 28,38 s. W13, 75 m: Charlotte Künzel 10,88 s; Isabelle Becker 11,09 s; Elise Spohr 11,29 s. W12: Amalia Zoh, 75 m 11,12 s, Weitsprung 3. 4,35 m.
Mit guter Beteiligung des USC fand der Weitsprung-Cup des VfL Bochum auf der Leichtathletikanlage am Ruhrstadion statt. Wie gewöhnlich wurden die Zeiten der Sprints durch Gegenwind beeinträchtigt. Die Mädchen des Jahrgangs W15 hatten z. B. gegen 3,1 m/sec. Windstärke anzukämpfen. Die beste Leistung unserer Teilnehmer*innen erzielte Carina Keilmann im Weitsprung der Frauen mit 5,69 m. Insgesamt wurden dreizehn erste Plätze belegt. Der 11-jährige Leander Niggeling war mit drei Siegen unser erfolgreichster Teilnehmer: Weitsprung 3,92 m, Schlagballwurf 36,50 m und 800 m 2:55,51 Minuten.
Weitere Siege: Sylvana Bohnenkamp, 200 m Frauen: 26,74 Sek. Erik Osenberg, 100 m M15: 13,39 Sek. Lotta Winse, Hochsprung W15: 1,42 m. Lea Bartelmai, 100 m W15: 14,40 Sek. Asala El-Chakif, Weitsprung W14: 4,32 m, 1 cm vor Arnara Barth, 4,31 m. Maja Eslmlooy, 100 m W14: 15,29 Sek. Hanna Masche, Schlagballwurf W10: 29,50 m. Marisa Dürre, 50 m W10: 8.30 Sek. Brandon Lisk, 50 m M9: 8,39 Sek.
Zufrieden äußerte sich Trainer Wolfgang Mohr über die beim Soester Stabhochsprung-Festival erreichten Ergebnisse seiner Schützlinge. Aus seiner Nachwuchsgruppe erzielte der 15-jährige Hendrik Hohmann (Bild) mit 3,60 m die beste Leistung. Er steigerte sich um fast 60 cm und qualifizierte sich für die Deutschen Jugend-U16-Meisterschaften in Bremen. Die zusätzlich geforderte Norm außerhalb des Disziplinblocks Sprung hatte er bereits im Kugelstoßen mit 12,33 m erreicht. Erik Osenberg übrsprang 2,90 m, Rodi Amin Issa (beide M15) 2,70 m. Um jeweils 30 cm verbesserten sich Bjarne Braun (M14) auf 2,30 m und Isabelle Becker (W13) auf 1,90 m.
Reich mit Medaillen dekoriert kehrten unsere Teilnehmer von den Offenen Senioren-Meisterschaften aus Gladbeck zurück. Einige muteten sich ein umfangreiches Programm zu. So Anne Schwedler (W35) und Jan Busse (M30), die jeweils über 100, 200 und 400 m an den Start gingen und gewannen. “Anne erreichte hiermit auch drei Normen für die Deutschen Seniorenmeisterschaften. Dabei gelang ihr in ihrem ersten 400-m-Lauf, die letztjährige Vierte der Senioren-DM über diese Strecke knapp zu schlagen”, berichtete Trainer und Vater Annes, Wolfgang Schwedler. Sie erreichte über 100 m 13,82 Sek., 200 m 28,36 Sek. und 400 m 64,47 Sekunden. Die Ergebnisse Jan Busses: 12,22 Sek., 24,61 Sek. und 54,87 Sek. Die Sprintzeiten wurden durch Gegenwind stark beeinträchtigt. Jeweils zweimal starteten Raimund Olivier und Helmut Ruhrmann (beide M60). Nachdem Olivier den 800-m-Lauf in 2:36,11 Minuten vor Ruhrmann (2:45,54) gewonnen hatte, siegte er auch über 400 m mit 66,05 Sekunden und qualifizierte sich auf beiden Strecken ebenfalls für die Deutschen Meisterschaften. Helmut Ruhrmann bewies seine gute Verfassung, indem er sich knapp drei Stunden nach dem 800-m-Lauf den Titel mit 5:55,87 Minuten über 1500 m sicherte. Eine Bronzemedaille gewann Kadri Tahiri (M50) über die gleiche Distanz in 5:12,35 Minuten. Das Aufgebot des USC gewann insgesamt neun Gold- und je eine Silber- und Bronzemedaille.
Die herausragende Einzelleistung unserer nur neunköpfigen Gruppe bei den Kreis-Mehrkampf-Meisterschaften in Witten erzielte die 12-jährige Amalia Zoh im Hochsprung. Mit 1,48 m überbot sie den bisherigen Vereinsrekord ihres Jahrgangs um fünf Zentimeter. Mit dieser Leistung hat sie nicht nur den seit 17 Jahren bestehenden Rekord überboten, sondern sie konnte sich damit sogar auf Platz 1 der aktuellen Deutschen Bestenliste schieben. Bisher führte Daria Dunke aus Winenden mit 1,44 m. Mit dem zweiten Platz im Vierkampf mit 1657 Punkten war sie auch die erfolgreichste Teilnehmerin des USC. Neben dem Hochsprung erzielte sie folgende Einzelleistungen: 75 m 11,12 Sek., Weitsprung 3,90 m und Ballwurf 23,00 m. Seinen ersten Blockwettkampf in der Kategorie Wurf absolvierte Erik Osenberg (M15) ebenfalls als Zweiter. Als Dritter konnte sich der 9‑jährige Brandon Lisk mit 777 Punkten im Dreikampf platzieren: 50 m 8,29 Sek., Weitsprung 3,20 m, Schlagballwurf 20,00 m. Besonders erfreulich, dass im Mannschafts-Vierkampf WJ U14 ein USC-Team auf Platz vier in der Besetzung Amalia Zoh, Charlotte Künzel, Isabelle Becker Ida Tiem und Sophie Hohmann in die Wertung kam.