Nach monatelanger Verletzungspause nahmen drei Seniorenläufer des USC an den Westfälischen Crossmeisterschaften in Hamm teil. Auf der hervorragend präparierten Strecke und bei freundlicher Witterung konnten auf dem schwierigen, welligen Wiesenkurs alle überzeugen. Eckart Förster kam mit der ca. 5.500 m langen Distanz am besten zurecht. Er erzielte in 24:19 Minuten in der äußerst stark besetzten Altersklasse M 55 den neunten Platz. Joachim Romanczyk erreichte in der AK M 65 als Fünfter mit 28:22 Minuten sein bisher bestes Ergebnis. Auch über seine beste Platzierung bei Westfälischen Crossmeisterschaften konnte sich Peter Mäder in der Altersklasse M 60 als Vierter mit 24:51 Minuten freuen.
Auf dem flachen Kurs am Essener Baldeneysee werden allgemein schnelle Zeiten erzielt. Diese Chance nutzten mehrere Läufer*innen des USC Bochum, um noch kurz vor Jahresende bei dem dort durchgeführten Blumensaatlauf ihre Zeiten kurz vor Jahresende für die diesjährige Bestenliste aufzubessern. Sophia Rosenberg war sogar mit dem Vorsatz angereist, den seit 2004 bestehenden Vereinsrekord über 10 km zu brechen. Fast hätte es nicht gereicht; denn sie konnte als Siegerin mit 36:42 Minuten die alte Marke um nur drei Sekunden unterbieten. “Eine wesentlich schnellere Zeit wäre möglich gewesen”, meinte Trainer Wolfgang Pötschick, “denn um zu gewinnen war Sophia das Rennen sehr schnell angelaufen. Gegen Ende musste sie dem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen.” Es gab sogar noch einen weiteren Vereinsrekord. In der Mannschaftswertung erzielten Janine Lins und Sinthuya Gösmann mit Sophia Rosenberg 1:54:48 Stunden und setzten sich sogar auf Platz zwei der diesjährigen Westfälischen Bestenliste.
Drei Männermannschaften des USC waren am Start. Die schnellste Zeit erzielte der Jugendliche Bjarne Basner mit 35:49 Minuten.
Weitere Zeiten der Männer: Julian Krampe-Winterberg 37:20 Minuten; Lukas Herzberg 37:33; Julius Zachow 37:59; Manuel Prill 38:00; Joshua Gösmann 38:47; Yao Li 40:11; Tobias Schmidt-Wilcke 40:41.
Frauen: Janine Lins 39:03; Sinthuya Gösmann 39:03 (2. AK 30); Lena Hollmann 42:22.
Insgesamt 21 Läufer*innen des USC Bochum gingen beim Bochum-Wittener Abendlauf am Kemnader Stausee an den Start. Sie überzeugten durch viele Siege in den verschiedenen Altersklassen und stellten über 5 km sogar bei den Frauen und Männern Streckenrekorde auf. Drei Läufer bei den Männern blieben unter 16 Minuten: Arnim Grothe mit dem Streckenrekord von 15:34 Minuten vor Julius Zachow (15:44) und Lennart Grothe (15:47). Bei den Frauen erzielte Sophia Rosenberg in 17:44 Minuten ebenfalls Streckenrekord. In weiteren Altersklassen belegten Läufer*innen des USC erste Plätze: Georg Geller (M30), 17:05 Minuten; Julia Schlüter (W30), 21:02 Min.; Vanessa Bartsch (W40), 20:51 Min.; Lars Osenberg (MJ U14), 22:14 Minuten.
Sichtlich beeindruckt war USC-Trainer Wolfgang Pötschick von den Zeiten, die seine beiden Schützlinge bei ihrem Debüt beim Frankfurt Marathon erreichten. Janine Lins blieb mit 3:02:26 Stunden nur knapp über der 3‑Stunden-Marke und erzielte damit einen neuen Vereinsrekord. Als ehemalige Mittelstreckenläuferin ist ihr die Umstellung auf die längeren Distanzen von 10 km über Halbmarathon bis zur 42,195 langen Distanz erstaunlich problemlos gelungen. Die der Altersklasse W30 angehörende Sinthuya Gösmann kommt von den Langstrecken und erreichte nach 3:08:24 Stunden auch mit einer hervorragenden Zeit das Ziel.
Ein starkes Frauen-Team des USC Bochum war beim Stadtwerke Halbmarathon in Bochum an den Start gegangen und verbesserte in der Mannschaftswertung den Vereinsrekord um ca. zwölf Minuten auf 4:12:50 Minuten. Unter den rund 250 Teilnehmerinnen lief Sophia Rosenberg mit der persönlichen Bestzeit von 1:19:58 Stunden als Zweite durchs Ziel. Janine Lins wurde mit 1:26:35 Stunden Sechste, Sinthuya Gösmann (1:26:57) Siebte. Platz neun belegte Julia Schlüter in 1:34:51 Stunden. Sinthuya und Julia wurden in der Altersklasse W30 Zweite und Dritte. Zu der Mannschaftswertung ist anzumerken, dass bisher keine offizielle Ergebnisliste veröffentlicht wurde. Es ist zu hoffen, dass sie noch nachgereicht wird. Neben dem Halbmarathon standen auch 10 km auf dem Programm. Unter den 143 Läuferinnen lief Anke Tüselmann in 43:16 Minuten als Zweite durchs Ziel. In der Altersklasse W30 war sie Schnellste.
Hervorragend präsentierten sich die beiden Nachwuchstalente Hendrik Hohmann und Rodi Amin Issa vom USC Bochum beim Länderkampf Nordrhein-Westfalen gegen die Niederlande in Enschede. Obwohl sie noch nicht den Landeskadern angehörten, wurden sie aufgrund ihrer überraschenden Erfolge bei den Deutschen Meisterschaften in das NRW-Team berufen. Sie rechtfertigten ihre Nominierung durch überzeugende Siege. Rodi Amin Issa gewann den 100-m-Lauf bei starkem Gegenwind mit 11,53 Sekunden. “Als Schlussläufer führte Rodi mit fulminantem Finish die NRW-Staffel zu einem weiteren Sieg”, kommentierte Trainer Wolfgang Mohr begeistert das Engagement seines Schützlings. Besonders spannend verlief der Stabhochsprungwettkampf. Einer guten Taktik hat Hendrik Hohmann seinen Sieg im Stabhochsprung zu verdanken. Als der holländische Konkurrent nach übersprungenen 3,90 m in Führung gegangen war, konnte der 15-jährige USC-Athlet mit zwei verbliebenen Versuchen über 3,95 m gewinnen, da der Niederländer an dieser Höhe scheiterte. Trotz starken Seitenwinds übersprang der Bochumer sogar noch 4,00 m.
Viele persönliche Bestleistungen erzielten unsere Läuferinnen und Läufer am ersten Tag der Bahnlaufserie in Bergisch Gladbach. Die größte Leistungssteigerung erreichte die der Altersklasse W30 angehörende Sinthuya Gösmann, die sich über 3000 m um fast eine halbe Minute auf 10:29,19 Minuten verbesserte. Auch Sophia Rosenberg konnte sich über eine Steigerung auf 10:03,10 Minuten in der Frauenklasse freuen. Lukas Herzberg (10:18,35 Min.) und Tobias Schmidt-Wilcke (800m M45/2:21,64 Min.) erzielten ebenfalls persönliche Bestzeiten. Georg Geller erreichte über 3000 m mit 9:31,69 Minuten das Ziel, Philip Slüter im 800-m-Lauf in 2:02,15 Minuten.
Am zweiten Tag gingen unsere Teilnehmer über 5000 m an den Start und erzielten folgende Zeiten: Georg Geller (M30) 16:30,67 Min., Tobias Schmidt-Wilcke (M45), 19:44,55 Min., Sinthuya Gösmann, 18:21,44 Min. und Anke Tüselmann (beide W30), 21:15,87 Minuten.
Die Ergebnisse des dritten Tags über 1500 m: Julius Zachow, 4:05,11; Philip Slüter 4:33,80; Tobias Schmidt-Wilcke, 4:55,94 und Sinthuya Gösmann 5:00,75 Minuten.
Mit dem Tod Helmut Busses hat der USC einen seiner engagiertesten und verdienstvollsten Mitarbeiter verloren. Neun Jahre war er Vorsitzender der Turn- und Faustballabteilung. 16 Jahre spielte er in der Faustballmannschaft. Von seinen beruflichen Erfahrungen im Management profitierte auch der USC, vor allem bei der Vorbereitung von Turnieren und Meisterschaften, u.a. der Deutschen Meisterschaft 1982. Die Einbeziehung aller Altersklassen in den Breitensport lag Helmut Busse besonders am Herzen. Nach der Niederlegung seiner Vorstandsämter übernahm er die Leitung des Sportabzeichen-Stützpunkts auf dem Universitätssportplatz, die er bis kurz vor seinem Tod im Alter von 81 Jahren nicht aus seinen Händen gelassen hatte. Unterstützt bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit wurde der Verstorbene von seiner Familie, die sich auch sportlich engagiert: seine Frau Monika als Übungsleiterin im USC, sein Sohn Jens in der DLRG. Schon früh hatte er seine Enkelkinder an den Sport herangeführt, denen er das Mini-Sportabzeichen abnahm. Für seine Verdienste um den USC wurde er mit der Goldenen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet. Helmut Busse bleibt dem USC in dankbarer Erinnerung.
Unsere Jugendwartin Jil Brünger hatte sich um den Bernd-Feldhaus-Engagementpreis beworben, mit dem Studierende für ehrenamtliches Engagement im Sportverein in ihrer Ausbildung mit Geldpreisen unterstützt werden. Sie konnte sich selbst bewerben. In einem mehrseitigen und hervorragend formulierten Antrag schildert Jil Brünger ihre leichtathletischen Anfänge als Sechsjährige im USC, den Sportbetrieb im Verein und ihre ersten Einblicke in die Jugendabteilung mit zwölf Jahren. Ab 16 ist sie Jugendwartin im Verein, seit dem letzten Sommer aktiv im Jugend-Team der Sportjugend Bochum. Der Einsatz ihres Jugendteams bei Sportveranstaltungen, bei Sommer- und Weihnachtsfesten bedeutet eine wesentliche Entlastung des Vereins. All’ diese Aktivitäten sind so überzeugend dargestellt, dass Jil Brünger in der höchsten Preiskategorie mit 1000,- Euro ausgezeichnet wurde. Herzlichen Glückwunsch!
Ihren bisher größten Erfolg feierte Anne Schwedler vom USC Bochum mit dem Gewinn einer Gold- und einer Silbermedaille bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Leinefelde-Worbis. Die frühere Stabhochspringerin, 2003 Westfälische Jugendmeisterin in dieser Disziplin, hatte eine langjährige Betreuung von Schülergruppen im Verein für ein professionelles Training aufgegeben, um sich für die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Dabei hatte sie eine besondere Veranlagung für den Langsprint entdeckt. Ihre hervorragende Hürdentechnik ließ sich besonders gut in den 400-m-Hürdenlauf einarbeiten. Um der Gymnasiallehrerin eine Qualifikationsmöglichkeit für diese selten gelaufene Strecke zu ermöglichen, hatte der USC diesen Lauf an seinem Werfer- und Läufertag in sein Programm aufgenommen, bei dem sie die Norm deutlich unterbot. Mit drei Laufdisziplinen hatte die Bochumerin sich ein umfangreiches Programm für die DM aufgebürdet, 400-m-Hürden am Morgen, 400 m flach am frühen Nachmittag und 200 m am folgenden Tag. Angesichts der kalten und ungünstigen Windbedingungen war die Läuferin nicht nur mit den Platzierungen sehr zufrieden, sondern auch mit den vergleichsweise hervorragenden Zeiten. Im 400-m-Hürdenlauf siegte Anne Schwedler mit 69,48 Sekunden, über 400 m wurde sie Zweite in 64,55 Sekunden. 28,53 Sekunden über 200 m ergaben Platz sieben. “Im 400-m-Hürdenlauf konnte Anne wegen ihrer hervorragenden Technik noch etwas Kraft für den nachmittags anstehenden 400-m-Lauf sparen. Dort war aufgrund der Meldeleistungen ein harter Kampf um Platz zwei zu erwarten. Daher wählte sie eine andere Taktik und ist etwas vorsichtiger angelaufen. Dafür konnte sie aber mit einem starken Finish die anderen Mitkonkurrentinnen im Kampf um Silber deutlich auf Distanz halten. Der langfristige Trainingsaufbau hat offensichtlich gut funktioniert, da Anne zum Saisonhöhepunkt topfit war”, lautete das Fazit ihres Vaters und Trainers Wolfgang.