Während die Läufer, Springer und Werfer ihre NRW-Meisterschaften in Leverkusen in der warmen und trockenen Halle austrugen, mussten Diskus- und Speerwerfer im Schnee und bei nasskaltem Wetter draußen nebenan um 0‑Grad-Temperaturen zum Wettkampf antreten. Zu erwarten waren keine Bestleistungen unter diesen Bedingungen. Einen schönen Erfolg konnte Trainer Detlef Kleefeld von seinem Schützling Kim Brünger vom USC Bochum melden. Sie konnte den Titel im Speerwerfen der Frauen gewinnen. Fünf Würfe lagen über 40 m. Der weiteste wurde mit 44,42 m gemessen. “Da die Speere im Schnee landeten, waren die Griffe durchnässt, was das Werfen zusätzlich erschwerte. Kim konnte ihre starken westfälischen Konkurrentinnen aus Hagen und Mettingen diesmal bezwingen”, meinte Kleefeld. Bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften in Dortmund belegte Julius Zachow im 1500-m-Lauf der Männer den vierten Platz.
Mit einem großen Aufgebot von 37 Teilnehmern war der USC bei den Schüler-Kreishallenmeisterschaften in Wattenscheid gut vertreten. Doch gegen die starke Konkurrenz des TV Wattenscheid waren die Chancen auf Titelgewinne sehr gering. Mit zwei Titeln und jeweils neun zweiten und dritten Plätzen konnte sich unser Nachwuchs noch gut behaupten.
Mit jeweils fünf Meldungen hatten unsere drei Schüler im Jahrgang M15 ein besonders umfangreiches Programm zu bewältigen, das sie gegen die Wattenscheider Jungen, die zur deutschen Spitzenklasse gehören, mit hervorragenden Leistungen absolvierten. Rodi Amin Issa erzielte auf drei zweiten Plätzen bemerkenswerte Ergebnisse: 60 m 7,50 Sek., Weitsprung 6,06 m und Hochsprung 1,61 m. Als Dritter im 60-m-Hürdenlauf mit 9,26 Sekunden hatte er u.a. den westfälischen Rekordhalter Lennart Hartenberg vor sich. Hendrik Hohmann steigerte sich im Hochsprung auf 1,67 m und wurde damit Kreismeister. Im Kugelstoßen belegte er mit 11,31 m den zweiten, im Weitsprung mit 5,62 m den dritten Platz. Erik Osenberg wurde im Hochsprung Dritter.
Den zweiten Titel für den USC gewann Lars Osenberg im Kugelstoßen. Im Weitsprung (4,02 m) und 60-m-Lauf (9,24 Sek.) belegte er jeweils den zweiten Platz. Amalia Zoh (W12) wurde aufgrund von mehr Fehlversuchen mit 1,34 m im Hochsprung höhengleich mit der Siegerin Zweite. Weitere zweite Plätze belegten Charlotte Künzel (W13) im Weitsprung mit 4,33 m und der 9‑jährige Brandon Lisk über 50 m mit 8,42 Sekunden.
In die Liste der Drittplatzierten konnte sich die 8‑jährige Hanna Glück zweimal eintragen, im Weitsprung mit 2,50 m und 50-m-Lauf mit 10,32 Sekunden. Auf Platz drei kamen jeweils einmal: Lilli Richter (W15), Weitsprung 4,76 m, Leander Niggeling (M11), 50 m 8,31 Sek., Luis Rist (M14), Hochsprung 1,35 m und Marisa Dürre (W10), 50 m 8,44 Sekunden.
Vorsitzender Christian Osenberg äußerte sich lobend über den Einsatz der Trainer, die für eine optimale Betreuung ihrer Schützlinge sorgten. Alle Ergebniss unter Veranstaltungen in dieser Homepage.
Der USC Bochum führte im Vereinsheim des TV Frischauf Altenbochum seine Sportlerehrung durch. Neben 2018 waren auch die beiden Jahre davor nachzuholen. Leichtathleten/innen, die sich ab Westfalenebene auf Medaillenrängen und weiteren hervorragenden Platzierungen bei Deutschen und NRW-Meisterschaften platzieren konnten, wurden mit Belobigungen und Geschenken bedacht, die Sportwart Jürgen Kroniger überreichte. Von diesen sind einige besonders hervorzuheben, da die Aufzählung aller Erfolge den Rahmen dieses Berichts sprengen würde. Erfolgreichste Athletin der letzten drei Jahre war Silke Roos-Kiefer mit sechs Deutschen Meistertiteln in den Altersklassen W40/45 und drei NRW-Meisterschaften sowie vielen weiteren Medaillen. Besonders eifrig im Medaillensammeln erwies sich die neunköpfige Gruppe der Langstreckensenioren, die vier NRW-Titel mit den 3 x 1000-m-Staffeln gewinnen konnten. Raimund Olivier errang bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in der AK M60 über 1500 m die Silber und im 800-m-Lauf die Bronzemedaille. Werner Jüngling (M60) gewann zum Jahresausklang 2018 bei den NRW-Senioren-Winterwurfmeisterschaften die Titel im Gewichtwerfen und Hammerwurf. Unter den jüngeren Jahrgängen waren die Brüder Arnim und Lennart Grothe auf den Mittel- und Langstrecken erfolgreich. Hinzu kommt Julius Zachow, der 2018 den Westfalen-Hallentitel der Männer über 800 m gewann. Ein hoffnungsvolles Talent ist Kim Brünger. Nach dem Sieg im Speerwurf der Altersklasse U20 im Jahr 2017 steigerte sie sich 2018 auf 47,50 m und belegte darauf bei den U23-Deutschen eisterschaften den siebten Platz. Sie erhofft sich für dieses Jahr eine Weite von über 50 m. Das Fest klang mit einem reichhaltigen Buffet für die Sportler, Trainer und den Vorstand aus.
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Die beste Platzierung der USC-Teilnehmer bei den Offenen NRW-Senioren-Hallenmeisterschaften in Düsseldorf erreichte Helmut Ruhrmann (Bild) in der Altersklasse M60 mit einem dritten Platz über 800 m in 2:41,76 Minuten. Mit dieser Zeit lag er nur knapp zwei Sekunden hinter dem Sieger. Fünfte Plätze belegten die 3000-m-Läufer Peter Mäder (M60) mit 11:55,67 Min. und Henry Mettner (M65) in 12:42,69 Minuten. Auf Platz sieben kam Joachim Romanczyk (M65/13:22,18 Min.). Rolf Gresch (M55) überhörte die Ansage seines Rundenzählers, sodass er eine Runde zu viel lief. Anerkannt wurde jedoch die Zeit von 11:44,10 Min., die er bei der 3000-m-Marke als Achter erreicht hatte. Die gleiche Platzierung erreichte Kadri Tahiri (M50) über 800 m mit 2:26,02 Minuten.
Drei Siege gab es für Läufer/-innen des USC beim Herner Silvesterlauf. In der Altersklasse M60 passierte Peter Mäder mit 42:35 Minuten als Erster vor Helmut Ruhrmann (43:01 Minuten) die Ziellinie. Sinthuya Gösmann wurde Zweite im Gesamtfeld der Frauen mit 20:00 Minuten im 5‑km-Lauf und Erste in der Altersklasse W30. In der Altersklasse W40 belegte Vanessa Bartsch mit 42:46 Minuten den zweiten Platz. Einen schönen Erfolg erzielte auch der 14-jährige Lais Leidreiter zum Abschluss des Jahres. Er ging erstmals auf der 10-km-Strecke an den Start. Mit 42:22 Minuten belegte er den ersten Platz in seiner Altersklasse und lief mit fast vier Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten durchs Ziel.
Alle zwei Jahre werden vom Fußball- und Leichtathletikkreis Bochum zwölf Mitarbeiter ausgezeichnet, die durch ehrenamtliche Arbeit besondere Anerkennung verdienen. Nachdem bis vor zwei Jahren nur Fußballer zu diesem auserwählten Kreis gehörten, hatte sich der Vorsitzende des Kreis-Leichtathletik-Ausschusses, Hans-Hermann Brunholt, dafür eingesetzt, dass wenigstens ein Leichtathlet in diese Ehrung mit einbezogen werden sollte. Detlef Kleefeld ist in diesem Jahr der zweite Leichtathlet, dem diese Ehre zuteil wurde. Nach einer sehr erfolgreichen aktiven Laufbahn mit zwei Deutschen Meisterschaften im Mannschafts-Mehrkampf und 17 Westfalentiteln widmete sich Detlef Kleefeld engagiert der Nachwuchsförderung — mit großem Erfolg! Schüler und Jugendliche gewannen Deutsche Meistertitel und führten Deutsche Bestenlisten an. Als Mitarbeiter beim Sport- und Bäderamt der Stadt Bochum war er maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung von Internationalen und Deutschen Meisterschaften beteiligt. Darüber hinaus übernahm er Funktionärsaufgaben im Kreis-LA-Ausschuss und im Stadtsportbund Bochum. Auch nach seiner Pensionierung 2014 betreut er noch erfolgreich Leichtathletiktalente beim USC Bochum.
In der anlässlich der Ehrenamtsfeier herausgegebenen Broschüre schließt die Laudatio mit folgenden Sätzen: “Mit Detlef Kleefeld wird eine anerkannte und geschätzte Persönlichkeit geehrt, der sich als Mann der sogenannten ‘zweiten Reihe’ bewusst nie in den Vordergrund stellt bzw. gestellt hat. Er hat mit seinem unermüdlichen persönlichen Engagement nachhaltige Impulse gesetzt, den Bekanntheitsgrad und die Attraktivität der Stadt Bochum als einen wichtigen Sportstandort Deutschlands zu erhalten bzw. zu steigern. Dies wurde auch durch zahlreiche Ehrungen auf DLV- und FLVW-Ebene anerkannt.
Nachdem Sophia Rosenberg vom USC Bochum sich im Halbmarathon beim Bochumer Stadtwerkelauf an die Spitze der Westfälischen Bestenliste in der Altersklasse U23 gesetzt hatte, gelang ihr dies auch vorübergehend über 10 km. Beim Blumensaatlauf am Baldeneysee erzielte die Juniorin mit 37:29 Minuten die gleiche Zeit wie die bisher in Westfalen allein führende Klara Koppe aus Dülmen. Diese Zeit wurde jedoch, wie sich in der nachher aktualisierten Westfälischen Bestenliste herausstellte, von der Dortmunder Läuferin de Graat mit 36:52 Minuten übertroffen. Auf der Halbmarathonstrecke zeigte sich Sinthuya Gösmann mit 1:27:50 Stunden wesentlich verbessert und siegte damit in der Altersklasse W30 vor ihrer Clubkameradin Julia Schlüter, die 1:32:32 Stunden erzielte. Peter Mäder wurde in der AK 60 Zweiter über 10 km mit 41:19 Minuten.
Weitere Ergebnisse: 10 km: Anke Tüselmann (Frauen): 43:08 Min. Helmut Ruhrmann (M60): 43:53 Min. Kadri Tahiri (M50): 40:47 Min. Rolf Gresch (M50): 42:20 Min. Eckart Förster (M50): 44:24 Min. Joachim Romanczyk (M65): 48:17 Min. Halbmarathon: Manuel Prill (Männer): 1:27:12 Minuten.
Zwei NRW-Titel für Werner Jüngling, Silber für Peter Mäder
Werner Jüngling |
Peter Mäder |
Zum Abschluss der diesjährigen NRW-Meisterschaften melden die Senioren des USC Bochum noch erfreuliche Erfolge. Bei den von Anfang des Jahres auf den Herbst verschobenen Senioren-Winterwurfmeisterschaften in Leich-lingen gewann Werner Jüngling (Bild) in der Altersklasse M60 zwei Titel. Bei Dauerregen erzielte der Senior im Gewichtwerfen mit dem 9,08 kg schweren Gerät 11,00 m. 29,46 m folgten im Hammerwerfen. Aufgrund von Verletzungen absolvierte Joachim Peus (M65) nach 18 Monaten wieder einen Wettkampf. Mit 29,93 m gewann er im Hammerwerfen eine Bronzemedaille.
Bei optimalen Verhältnissen fanden die NRW-Halbmarathon-Meisterschaften in Gütersloh statt. Nach seiner Vizemeisterschaft über 10 km hatte Peter Mäder (M60/Bild) Titelchancen auf der längeren Distanz. Nach der Hälfte der Strecke betrug der Vorsprung auf seinen Dauerkonkurrenten Grünebaum aus Oelde ca. 150 m. Doch das Ziel erreichte er unerwartet nur als Zweiter hinter dem Oelder Orlowski, den niemand auf der Rechnung hatte. 1:30,06 Stunden sind Mäders schnellstes Ergebnis seit vier Jahren. Kadri Tahiri (M50) stellte mit 1:31:51 Stunden als Sechster eine persönliche Bestzeit auf.
Die Verlegung der Kreis-Waldlaufmeisterschaften vom Uemminger See ins Weitmarer Holz war wahrscheinlich nicht der Grund für die sehr schwache Beteiligung, zur Enttäuschung der Veranstalter. USC-Vorsitzender Christian Osenberg, der in die aufwändigen Vorbereitungen stark eingebunden war und als Starter fungierte, stellte sich die Frage, ob es noch sinnvoll sei, diese Meisterschaft unter diesen Verhältnissen weiterhin durchzuführen. Er war auch enttäuscht, dass nur vier Läufer seines Vereins antraten. Diese waren jedoch sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen; denn sie konnten in ihren Altersklassen gewinnen. Joachim Romanczyk bewältigte die 4800 m lange Strecke in der Altersklasse 65 in 26:44, Eckart Förster (M 50) in 21:44 Minuten. Die Schüler hatten 1600 m zu absolvieren. Lars Osenberg benötigte in der der Altersklasse (M 11) 6:46, Leander Niggeling (M 10) 6:47 Minuten.
Die Kreismeister
Joachim Romnanczyk und Eckart Förster |
Lars Osenberg und Leander Niggeling |
Die USC-Laufgruppe beim Wittener Abendlauf
Unter idealen Bedingungen fand der diesjährige Wittener Abendlauf statt: für den letzten Oktobertag angenehme Temperaturen, eine flach verlaufende, beleuchtete Strecke am Kemnader See und Windstille. Die Flaute war von besonderer Bedeutung, da 2500 m jeweils hin und zurück zulaufen waren und ständig wehender Gegenwind auf einer der beiden Richtungen die Zeiten negativ beeinflusst hätte. Davon profitierte auch die elfköpfige Gruppe des USC Bochum. Im 5‑km-Lauf der Männer unterbot Julius Zachow als Sieger mit 15:58 Minuten erstmals die 16-Minuten-Marke. Nach 2 km hatte er sich von dem 300 Teilnehmer großen Feld abgesetzt und einen Vorsprung von sechs Sekunden nicht mehr abgegeben. Auch bei den Frauen erreichte mit Sophia Rosenberg eine Läuferin des USC mit einer persönlichen Bestzeit von 18:05 Minuten und einem Vorsprung von 13 Sekunden als Erste das Ziel. Im 10-km-Lauf blieben Annika Gomell und Sinthuya Vairavanathan zeitgleich mit 39:46 Minuten als Schnellste der Frauen unter 40 Minuten.
In der Altersklasse M30 ging Georg Geller nach mehrjähriger Pause wieder an den Start und wurde mit 17:36 Minuten Dritter. Einen dritten Rang gab es auch für Ingo Freiling (AK 20) mit 17:42 Minuten, ebenfalls für Anke Tüselmann (AK20) in 21:36 Minuten. In der AK30 war Lena Kachholz mit 21:30 Minuten Schnellste. 21:08 Minuten erzielte Vanessa Bartsch als Dritte der AK40.
Julius Zachow u. Sophia Rosenberg | Sinthuya Vairavanathan u. Annika Gomell |